Das emsige Treiben und Summen am Flugloch zu verfolgen ist für mich der faszinierendste Moment am Bienenstand. Die mit Pollen oder Nektar voll beladenen Bienen steuern taumelnd das Landebrett an, krabbeln in den Kasten um dann nur kurze Zeit später den Stock wieder eiligst zu verlassen. Und das ohne Kollisionen... Bei den Bienen verliere ich die Gedanken an den Alltag und kann mich entspannen. Wer jetzt denkt, dass es bei dieser Nähe zum Bienenstock zu Bienenstichen kommt der irrt... Ich lege seit Jahren Wert darauf, dass ich nur die Bienenvölker vermehre die sich durch besonderen Sanftmut auszeichnen...

Schon die Beobachtungen am Flugloch sind faszinierend, doch beim Blick in den Bienenstock selbst eröffnet sich eine eigene Welt: die Königin läuft über die Wabe, legt ihre Eier in die Zelle, fleißige Arbeiterinnen füttern die Larven die sich anschließend verpuppen. Die Drohnen - so werden die Männchen der Honigbiene genannt - trifft man nur im Sommer im Bienenstock an. Beim Blick in den Bienenstock muss ich auch auf die Vermehrung der bei allen Imkern gefürchteten Varroamilbe achten.