In einem Bienenstock leben bis zu 50.000 Arbeiterinnen. Sie sind diejenigen, die auch die meiste Arbeit verrichten. Nach dem Schlupf sind die jungen Arbeiterinnen zunächst als Putzbiene tätig und reinigen die Waben. Anschließend füttern sie als Ammenbiene die jungen Larven, errichten als Baubiene das Wabenwerk, verarbeiten den einkommenden Nektar zu Honig, betätigen sich als Wächterbiene am Flugloch, ehe sie sich dann als Sammelbiene auf die Suche nach Pollen und Nektar machen. Im Sommer erreicht eine Arbeiterin eine Lebensdauer von rund 6 Wochen...

Die Königin (im Bild mittig im unteren Bereich) ist das einzige Tier das im Bienenstock Eier legt. Die aus dem Ei (staubkorngroß, im rechten Kreis) schlüpfenden Larven liegen "gekringelt" einzeln in Wabenzellen. Die Larven werden anfangs von den pflegenden Arbeiterinnen mit Saft aus der Futtersaftdrüse, dem Gelée Royal gefüttert. Die Larven liegen in den ersten Lebenstagen regelrecht in dem milchig-weißen Gelée Royal (siehe Kreis links). Die Larven werden anschließend mit Blütenpollen gefüttert und wachsen heran (s. Kreis Mitte oben, oder im Bild ganz oben auf dieser Seite). Zur Verpuppung der Larve wird dann die Wabenzelle mit einem braunen Deckel verschlossen (sichtbar im oberen rechten Bildbereich).

Dann findet im Verborgenen eine der faszinierendsten Entwicklungen statt: die Larve verpuppt sich und nach 12 Tagen schlüpft mit dem Kopf voraus (roter Kreis) eine fertige Arbeiterin aus der Wabenzelle. Biologen nennen diesen Vorgang Metamorphose. Die links von der schlüpfenden Arbeiterin befindlichen buckelartigen Zellen sind Drohnenzellen - aus Ihnen schlüpfen die größeren Drohnen.